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Ausbildung zur Pflegefachffrau oder zum Pflegefachmann
In die Zukunft starten mit der generalistischen Pflegeausbildung
Seit dem 1. Januar 2020 wurden die drei Ausbildungsberufe der „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ sowie „Altenpflege“ zu einem gemeinsamen Beruf zusammengelegt. Ziel dieser Reform ist es, Interessierten eine hochwertige, vielseitige und zukunftsorientierte Ausbildung im Pflegebereich zu bieten.
Früher mussten diese Berufe separat erlernt werden, obwohl es viele inhaltliche Überschneidungen gab. Durch die Einführung eines einheitlichen und allgemein geregelten Abschlusses als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann können Absolvent*innen nach der dreijährigen Ausbildung in sämtlichen Bereichen der Pflege tätig werden.
Die Ausbildung zur Pflegefachkraft dauert drei Jahre in Vollzeit und beginnt im April. In den ersten beiden Jahren erfolgt eine generalistische Ausbildung mit einer Zwischenprüfung, deren Bestehen jedoch keine Voraussetzung für die Fortsetzung der Ausbildung ist.
Im dritten Jahr haben die Auszubildenden folgende Optionen:
- Fortsetzung der generalistischen Ausbildung mit dem Abschluss als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann (EU-weit anerkannt).
- Spezialisierung im Bereich Altenpflege mit dem Abschluss als Altenpfleger*in.
- Spezialisierung im Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege mit dem Abschluss als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in.
Die Ausbildung gliedert sich in Blockunterricht, der sich zwischen Theorie (2.100 Stunden) und Praxis (2.500 Stunden) abwechselt. Während der Praxiseinsätze durchlaufen die Auszubildenden verschiedene Versorgungsbereiche, darunter stationäre Langzeitpflege, Akutpflege, ambulante Pflege, pädiatrische Pflege und psychiatrische Pflege. Diese Vielfalt fördert einen effektiven Transfer zwischen Theorie und Praxis und bereitet optimal auf die beruflichen Anforderungen vor.
- Mittlerer Schulabschluss
- Erweiterte Berufsbildungsreife (am Ende der 10. Klasse einer Oberschule)
- Berufsbildungsreife in Kombination mit einer erfolgreich abgeschlossenen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung
- Sprachkenntnisse auf B2-Niveau
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